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FAQ - Wie wirkt sich die Holzart auf das Saunaklima aus?

2025-08-07 15:00:00 / FAQ

Das verwendete Holz in einer Sauna beeinflusst weit mehr als nur die Optik – es hat maßgeblichen Einfluss auf das gesamte Raumklima. Wärmeaufnahme, -leitung und -speicherung, die Fähigkeit, Feuchtigkeit zu regulieren, sowie der natürliche Eigengeruch des Holzes prägen das Saunagefühl auf unterschiedliche Weise. Je nach Holzart entsteht ein eher trockenes oder feuchteres Raumgefühl, eine milde oder intensivere Hitze, oder ein besonders sanfter oder markanter Duft.

Ob unbehandelt oder thermisch modifiziert – jede Holzsorte bringt eigene Eigenschaften mit, die sich direkt auf das Mikroklima im Saunaraum auswirken. Die Auswahl des richtigen Holzes entscheidet damit nicht nur über die Pflegeeigenschaften, sondern auch über Komfort, Atmosphäre und individuelle Vorlieben beim Saunieren.

Wenn Sie noch mehr über die verschiedenen Holzarten wissen möchten, schauen Sie sich doch mal unsere andere FAQ Unterseite an, hier gehen wir auf jedes Saunaholz noch mal ganz genau ein.

Einfluss der Holzarten auf das Saunaklima

In der folgenden Übersicht vergleichen wir gängige Saunahölzer hinsichtlich ihrer Wirkung auf das Saunaklima – mit Fokus auf Wärmeleitung, Hitzespeicherung, Luftfeuchtigkeitsverhalten und Duftentwicklung.

Holzart Wärmeleitung Hitzespeicherung Feuchtigkeitsregulation Geruch / Duftentwicklung
Fichte (unbehandelt) Mittel Gering bis mittel Gut Leicht harzig, natürlich
Fichte (thermisch) Etwas reduziert Mittel bis gut Sehr gut Dezenter, leicht erdig
Espe (unbehandelt) Niedrig Gering Gut Sehr neutral, fast geruchlos
Espe (thermisch) Sehr niedrig Mittel Sehr gut Warm, leicht rauchig
Abachi (unbehandelt) Sehr niedrig Gering Gering bis mittel Geruchsneutral
Hemlock (unbehandelt) Mittel Mittel Gut Leicht würzig, angenehm mild
Linde (unbehandelt) Sehr niedrig Gering Gut Kaum wahrnehmbar, sehr dezent
Erle (unbehandelt) Mittel Mittel bis gut Gut Warmer, leicht süßlicher Duft
Tanne (unbehandelt) Mittel bis hoch Mittel Gut Harzig, charakterstark
Kiefer (unbehandelt) Hoch Mittel bis hoch Gering bis mittel Starker Eigengeruch, harzig

Wärmeleitung & Hitzespeicherung

Hölzer mit niedriger Wärmeleitfähigkeit wie Abachi, Espe oder Linde speichern kaum Wärme an der Oberfläche – sie bleiben auch bei hohen Temperaturen angenehm berührbar und sind ideal für Liegen und Lehnen geeignet. Fichte, Erle und Hemlock leiten Wärme etwas stärker, speichern sie jedoch besser – was in der Kabine für eine gleichmäßigere Wärmestrahlung sorgt. Kiefer und Tanne leiten Wärme vergleichsweise stark, was sie für stark beanspruchte Kontaktflächen weniger geeignet macht. Thermisch behandeltes Holz verändert seine Eigenschaften leicht: Es verliert etwas an Dichte und Wärmeleitfähigkeit, speichert jedoch Wärme besser und gibt sie langsamer ab.

Luftfeuchtigkeitsverhalten

Unbehandelte Nadelhölzer wie Fichte, Hemlock oder Tanne sind von Natur aus hygroskopisch – das heißt, sie nehmen Luftfeuchtigkeit gut auf und geben sie langsam wieder ab. Das trägt zur Regulierung der Luftfeuchte bei und schafft ein angenehmes Klima. Thermoholz verbessert diesen Effekt zusätzlich durch seine strukturveränderte Zellstruktur – besonders bei Thermo-Espe ist die Feuchtigkeitsregulation bemerkenswert hoch. Tropenhölzer wie Abachi regulieren Feuchtigkeit schlechter und trocknen langsamer, was bei intensiver Nutzung beachtet werden sollte.

Geruchsentwicklung

Auch der Duft des Holzes wirkt sich stark auf das Saunaerlebnis aus. Kiefer und Tanne geben ein intensiv harziges, fast ätherisches Aroma ab – besonders in kleinen Kabinen kann das dominieren. Fichte und Hemlock sind milder, behalten aber ihren natürlichen Charakter. Espe und Linde sind nahezu geruchslos und daher ideal für empfindliche Personen oder Allergiker. Erle bringt einen warmen, leicht süßlichen Duft mit, der als sehr angenehm empfunden wird. Thermobehandeltes Holz entwickelt meist einen zurückhaltenden, leicht rauchig-erdigen Geruch, der sich gut in moderne, minimalistische Saunaumgebungen einfügt.

Fazit

Je nach gewünschtem Klima – ob trocken und neutral, aromatisch-harzig oder speichernd und feuchteregulierend – hat die Holzart spürbaren Einfluss auf die Atmosphäre der Sauna. Wer es besonders sanft und reizfrei mag, greift zu Espe, Linde oder Abachi. Wer Wert auf einen natürlichen Duft und etwas mehr Wärmestrahlung legt, ist mit Fichte, Hemlock oder Erle gut beraten. Thermoholz bietet eine moderne Lösung mit hoher Beständigkeit, guter Klimaregulierung und dezentem Duft – ideal für anspruchsvolle Sauna-Liebhaber.


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