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FAQ - Unterschiede zwischen Thermoholz & unbehandeltem Saunaholz

2025-08-06 08:10:00 / FAQ

Thermobehandelt oder nicht?

Wer eine Sauna selbst bauen oder renovieren möchte, steht früher oder später vor der Frage: Soll ich Thermoholz oder unbehandeltes Saunaholz verwenden? Beide Varianten sind grundsätzlich für den Saunabau geeignet – unterscheiden sich aber in ihren technischen Eigenschaften, in der Optik, im Pflegebedarf und in ihrer langfristigen Haltbarkeit. In diesem Beitrag erklären wir detailliert, wie sich thermisch behandeltes Holz von naturbelassenem Saunaholz unterscheidet, welche Vorteile und Grenzen beide Materialien haben und wann sich der Einsatz von Thermoholz in der Sauna besonders lohnt.

Interessieren Sie sich darüber hinaus für die Unterschiede der Saunahölzer? Dann werfen Sie unbedingt einen Blick auf den folgenden Beitrag – hier vergleichen wir die gängigsten Holzarten in Bezug auf ihre Art und Beschaffenheit.

Vor- & Nachteile gegenübergestellt

Thermoholz hat sich als besonders hochwertiges Material im modernen Saunabau etabliert.
Durch die thermische Modifikation erhält das Holz nicht nur eine edle, dunkle Farbgebung, sondern auch deutlich verbesserte technische Eigenschaften. Es wird formstabiler, resistenter gegenüber Feuchtigkeit und nahezu immun gegen Schimmel und Pilzbefall – ganz ohne chemische Zusätze. Gerade in der feucht-warmen Umgebung einer Sauna sind diese Vorteile ein entscheidender Faktor für Langlebigkeit, Hygiene und geringen Pflegeaufwand.

Die folgende Tabelle zeigt dir die wichtigsten Vorteile von Thermoholz im Überblick:

Vorteil Thermoholz Unbehandeltes Saunaholz
Formstabilität ✔ Sehr hoch ✔ Gut (bei richtiger Trocknung)
Harzfreiheit ✔ Je nach Holzart, nahezu harzfrei ✖ Kann Harz austreten (z. B. Fichte)
Splitterarmut ✔ Hoch (z. B. Thermo-Espe) ✔ Je nach Holzart (z. B. Espe, Linde)
Wasseraufnahme ✔ Sehr gering ✖ Höher
Pflegeaufwand ✔ Gering ✖ Höher bei Feuchtigkeitseinfluss
Optik ✔ Dunkel, edel, gleichmäßig ✔ Natürlich hell, aber oft astiger
Nachhaltigkeit ✔Ohne Chemie, nur Hitze ✔ Natürlich, unbehandelt
Vorteil Thermoholz Unbehandeltes Saunaholz
Formstabilität ✔ Sehr hoch ✔ Gut (bei richtiger Trocknung)
Harzfreiheit ✔ Je nach Holzart, nahezu harzfrei ✖ Kann Harz austreten (z. B. Fichte)
Splitterarmut ✔ Hoch (z. B. Thermo-Espe) ✔ Je nach Holzart (z. B. Espe, Linde)
Wasseraufnahme ✔ Sehr gering ✖ Höher
Pflegeaufwand ✔ Gering ✖ Höher bei Feuchtigkeitseinfluss
Optik ✔ Dunkel, edel, gleichmäßig ✔ Natürlich hell, aber oft astiger
Nachhaltigkeit ✔Ohne Chemie, nur Hitze ✔ Natürlich, unbehandelt

Häufig gestellte Fragen

Ist Thermoholz giftig?
Nein. Die Thermobehandlung erfolgt ohne chemische Zusätze – nur mit Hitze und Wasserdampf. Thermoholz ist gesundheitlich unbedenklich und ideal für den Saunabau geeignet.

Warum ist Thermoholz dunkler?
Durch die hohe Hitze karamellisieren die natürlichen Zuckerstoffe im Holz. So entsteht ein warmer, brauner Farbton – ganz ohne Beize oder Farbe.

Kann man Thermoholz streichen oder ölen?
In der Sauna sollte Holz grundsätzlich nicht gestrichen oder geölt werden. Thermoholz braucht keine Oberflächenbehandlung – es bleibt auch so pflegeleicht und hygienisch.

Wie teuer ist Thermoholz im Vergleich zu normalem Holz?
Thermoholz ist durch das aufwendige Verfahren etwas teurer – bietet aber durch Langlebigkeit, Optik und geringe Pflege langfristig einen echten Mehrwert.

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, worauf Sie beim Kauf von Saunaholz achten sollten, schauen Sie sich gerne diesen Artikel / Beitrag an – er beleuchtet alle wichtigen Aspekte, die beim Kauf von Saunaholz eine Rolle spielen.

Was ist Thermoholz? – Verfahren, Wirkung & Eigenschaften

Unter Thermoholz versteht man Holz, das durch ein spezialisiertes thermisches Verfahren veredelt wurde, ohne den Einsatz von Chemikalien. Dabei wird das Holz in sogenannten Thermokammern über mehrere Stunden hinweg auf Temperaturen zwischen 160 und 220 °C erhitzt. Die Umgebung in der Kammer ist nahezu sauerstofffrei, wodurch das Holz nicht verbrennen kann – diese Technik wird auch als Thermomodifikation bezeichnet.

Während dieses Prozesses verändern sich die physikalischen und chemischen Eigenschaften der Holzstruktur dauerhaft. Der natürliche Holzinhalt – insbesondere Zellulose und Lignin – wird thermisch „umgebaut“, was zu einer Reihe positiver Effekte führt:

  • Thermoholz wird formstabiler: Das Holz verzieht sich kaum noch, selbst bei starker Hitze und wechselnder Luftfeuchtigkeit.
  • Die Wasseraufnahme sinkt drastisch, dadurch wird das Holz weniger anfällig für Quellen, Schwinden oder Feuchtigkeitsverfärbungen.
  • Es wird resistent gegenüber Schimmel, Bakterien und Pilzen, was die Hygiene in der Sauna deutlich verbessert – ganz ohne chemische Schutzmittel.
  • Die Lebensdauer steigt erheblich: Besonders in der feuchten, heißen Saunaluft bleibt Thermoholz länger formschön und stabil.

Neben diesen funktionalen Vorteilen verändert sich auch die Optik von Thermoholz. Durch die Hitze karamellisieren die natürlichen Zuckerstoffe im Holz, was zu einer dunkleren, warmen Farbgebung führt. Thermisch behandelte Hölzer erhalten je nach Holzart eine elegante Färbung von Goldbraun bis Nussbraun. Diese Farbveränderung ist dauerhaft und verleiht der Sauna eine besonders hochwertige, moderne Ausstrahlung – ganz ohne künstliche Beize oder Lacke.

Warum ist Thermoholz ideal für die Sauna?

Die Sauna ist ein Extrembereich für jedes Material: Temperaturen von über 90 °C, hohe Luftfeuchtigkeit und ständiger Wechsel zwischen heiß und kalt. Unbehandeltes Saunaholz kann diese Anforderungen gut erfüllen – aber Thermoholz ist oft die bessere Wahl, wenn es um Langlebigkeit, Pflegeleichtigkeit und Designanspruch geht.

Thermisch modifiziertes Saunaholz nimmt deutlich weniger Feuchtigkeit auf, bleibt stabil in der Form und weist eine wesentlich geringere Neigung zu Rissbildung oder Verformung auf. Es ist zudem frei von Harz, was besonders bei harzhaltigen Nadelhölzern wie Fichte oder Kiefer ein großer Vorteil ist – denn ausgetretenes Harz kann im Saunabetrieb nicht nur unschön aussehen, sondern bei Hautkontakt unangenehm werden.

Darüber hinaus ist Thermoholz pflegeleichter als unbehandeltes Holz. Es muss nicht geölt, gestrichen oder imprägniert werden – regelmäßiges feuchtes Abwischen genügt. Das macht es besonders geeignet für gewerblich genutzte Saunen oder für Menschen, die ihre Heimsauna häufig verwenden, aber den Pflegeaufwand minimal halten möchten.

Ein weiterer Vorteil
Thermoholz ist besonders hygienisch und resistent gegen Mikroorganismen. Durch die hohe Temperatur bei der Behandlung werden potenzielle Nährstoffe für Pilze und Bakterien abgebaut – so bleibt die Holzoberfläche sauberer und hygienischer, auch bei längerer Nutzung oder höherer Feuchtigkeit.

Warum ist Thermoholz ideal für die Sauna?

Die Sauna ist ein Extrembereich für jedes Material: Temperaturen von über 90 °C, hohe Luftfeuchtigkeit und ständiger Wechsel zwischen heiß und kalt. Unbehandeltes Saunaholz kann diese Anforderungen gut erfüllen – aber Thermoholz ist oft die bessere Wahl, wenn es um Langlebigkeit, Pflegeleichtigkeit und Designanspruch geht.

Thermisch modifiziertes Saunaholz nimmt deutlich weniger Feuchtigkeit auf, bleibt stabil in der Form und weist eine wesentlich geringere Neigung zu Rissbildung oder Verformung auf. Es ist zudem frei von Harz, was besonders bei harzhaltigen Nadelhölzern wie Fichte oder Kiefer ein großer Vorteil ist – denn ausgetretenes Harz kann im Saunabetrieb nicht nur unschön aussehen, sondern bei Hautkontakt unangenehm werden.

Darüber hinaus ist Thermoholz pflegeleichter als unbehandeltes Holz. Es muss nicht geölt, gestrichen oder imprägniert werden – regelmäßiges feuchtes Abwischen genügt. Das macht es besonders geeignet für gewerblich genutzte Saunen oder für Menschen, die ihre Heimsauna häufig verwenden, aber den Pflegeaufwand minimal halten möchten.

Ein weiterer Vorteil
Thermoholz ist besonders hygienisch und resistent gegen Mikroorganismen. Durch die hohe Temperatur bei der Behandlung werden potenzielle Nährstoffe für Pilze und Bakterien abgebaut – so bleibt die Holzoberfläche sauberer und hygienischer, auch bei längerer Nutzung oder höherer Feuchtigkeit.

Und was spricht für unbehandeltes Saunaholz?

Trotz aller Vorteile des Thermoholzes hat auch unbehandeltes Saunaholz seine Daseinsberechtigung. Wer eine klassische, nordische Saunakabine mit heller Holzoptik wünscht, setzt oft bewusst auf naturbelassene Hölzer wie Espe, Linde oder nordische Fichte. Diese Hölzer bieten von Natur aus gute Eigenschaften für den Saunabetrieb – solange sie hochwertig verarbeitet und ausreichend getrocknet sind.

Unbehandeltes Holz bietet:

  • eine natürliche, helle Ästhetik, die in traditionellen Saunen geschätzt wird
  • ein besonders weiches, hautfreundliches Sitzgefühl (z. B. bei Espe oder Linde)
  • eine gute Wärmedämmung, da viele helle Hölzer geringe Wärmeleitfähigkeit haben
  • und einen oft angenehmen, dezenten Eigengeruch

Wichtig ist jedoch, dass unbehandeltes Saunaholz nicht kammergetrocknet ist, bei z.B. 160 und 220 °C – idealerweise ist dieses Holz aber luftgetrocknet auf eine Holzfeuchte von 8–12 %. Nur so bleibt es formstabil, schimmelfrei und resistent gegen Rissbildung. Wer sich für unbehandeltes Holz entscheidet, muss allerdings auch mit einem höheren Pflegeaufwand rechnen: Regelmäßiges Lüften, Reinigung, und – je nach Holzart – das Entfernen von Harz oder das Schleifen der Oberfläche können notwendig werden.


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